Erscheinungsdatum Erstausgabe: 21.03.2013
Verlag: Rowohlt TB.
ISBN: 978-3-463-40533-9
Seitenanzahl: 544 Seiten
Sprache: Deutsch
ein schönes trauriges Buch – keine klassische Liebesgeschichte
Ein ganzes halbes Jahr hat gleich zwei Protagonisten zu bieten. Louisa Clark ist die weibliche und Will Clark der männliche Protagonist. Beide könnten nicht gegensätzlicher sein. Louisa kommt aus ärmlicheren Verhältnissen und hat einen etwas skurrilen Modegeschmack. Will hingegen kommt aus reichem Elternhause und man lernt ihn am Anfang als klassischen Snob kennen. Alles scheint normal, denkt Louisa. Sie arbeitet in einem kleinen Cafe, ist schon 7 Jahre mit Patrick zusammen, ihr Vater bangt mal wieder um seinen Job, ihre Schwester mit Sohn nerven ab und an. Doch niemand ahnt, dass sich dies ändern soll. Denn Louisa verliert ihren Job. Da sie keine Ausbildung hat, wird die Jobsuche zu einem Spießrutenlauf und so treffen letztendlich diese zwei unterschiedlichen Menschen Will und Lousia aufeinander. Denn Will hatte vor Jahren einen Unfall, ist vom Hals an gelähmt und kann seine Arme fast nicht bewegen. Louisa wird als seine Krankenpflegerin eingestellt, für ein halbes Jahr.
Warum nur ein halbes Jahr? Warum nicht für immer? Das müsst ihr schon selber herausfinden.
Meine Meinung:
Zu diesem Buch möchte ich gar nicht so viel schreiben. Es hat mich sehr bewegt und auch psychisch mitgenommen. Mir wurde bewusst, wie „endlich“ das Leben ist und so ein Unfall, ist eine Situation, die mich auch treffen könnte. Gerade da ich auch selber Motorrad fahre, bin ich mir auch darüber bewusst, dass ich keine Knautschzone habe die mich schützt, aber ich auch mal schnell die Kontrolle verlieren kann und damit andere gefährden kann.
Noch lange nachdem ich mit dem Buch fertig war, habe ich über das Buch nachgedacht und wie ich an der Stelle von Will gehandelt hätte. Von Dignitas habe ich schon vorher gehört und ich habe mich selber auch schon damit befasst.
Für mich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich anders gehandelt hätte. Wie genau möchte ich jetzt nicht sagen, da ich spoilern würde und das Ende verraten würde 😉
Ich persönlich kann das Buch jedem mit gutem Gewissen empfehlen. Es ist sicherlich nicht auf den klassischen Fall übertragbar, da Will ein Mann mit viel Geld und daher mit unendlichen Möglichkeiten ist. Dies entspricht nicht wirklich der „normalen“ Realität. Es ist auch keine klassische Liebesgeschichte.
Trotzdem möchte ich dem Buch
geben, weil es mich einfach in den Bann gezogen hat und das „gewisse Etwas“ hat.